Skateboarding meets Politics

Zum ersten Mal sah ich ZSK irgendwann um 2002 rum, sie spielten als Vorband von Anti-Flag im total überfüllten Feierwerk in München. Der Laden war so voll wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Es war zudem so heiß, dass es schwer war die Kamera trocken zu halten, um noch etwas durch den Sucher zu sehen.

ZSK hatten damals gerade ihr erstes Album „Riot Radio“ herausgebracht. Ich hatte vorher noch nichts von Joshi (Gesang/Gitarre), Flori (Schlagzeug), Benni (Gitarre) und Eike (Bass) gehört, doch der schnelle und energiereiche Skatepunk begeistert sofort und auch die Texte sind größtenteils sehr politisch aber keineswegs übertrieben oder wirken sinnlos. Im Booklet und auf der Internetseite finden sich stets weitere Informationen zu Menschenrechten, Tierrechten und Globalisierung.

Göttinger in Berlin
Heute leben alle ZSKler in Berlin aber gegrü4ndet wurde die Band aber
1997 in Göttingen. Sie spielten in Jugendzentren, Clubs oder auch mal im Wohnzimmer, dabei macht es für die Band keinen Unterschied) ob sie vor Hunderten oder auch mal nur 50 Leuten spielt. Gerade das hat man bei ihrem letzten Konzert in München gesehen, denn es kamen leider nur um die 50 Leute, aber der Stimmung tat das keinen Abbruch. Gespielt wurden Songs vom neuen Album „Discontent Hearts And Gasoline“ aber auch Klassiker, wie „Riot Radio“ und bei jedem Song merkte man wie viel Spaß es der Band und auch dem Publikum machte. Zwischendurch verteilte Joshi jede Menge Bier ans Publikum und zum letzen Song winkte Flori spontan das Publikum auf die Bühne.
Während den vergangen Tourneen begleiteten sie schon Punkgrößen, wie die Terrorgruppe, The Exploited, die Toten Hosen, Bad Religion, Anti-Flag und die Donots.

Was kam raus
Ein Jahr nach der Gründung brachte die Band ihr erstes Demo- Tape raus, „Keep Skateboarding Punkrock“ wurde nur Fünfhundert mal herausgegeben, kopierte sich aber durch die gesamte Göttinger Punkszene. Zwei Jahre später, im Jahr 2000, kam die erste CD zusammen mit Blowing Fuse auf den Markt. Jede Band brachte dabei fünf Songs auf die Scheibe. Wiederum zwei Jahre später gab es dann die erste eigenständige CD, die sofort ein Erfolg wurde: „Riot Radio“.
Die nun gewachsene Fangemeinde wiederum musste glücklicherweise nur zwei Jahre warten, bis das zweite eigenständige Album „From Protest To Resistance“ veröffentlicht wurde. Im selben Jahr folgte dann noch die EP „If Liberty Means Anything At All“.
Vor kurzem wurde jetzt das brandneue Album „Discontent Hearts And
Gasoline“ vorgestellt und es ist wieder zu erwarten, dass die Band
damit einen riesen Erfolg erzielen wird.